UKW in der Schweiz abschalten?

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UKW in der Schweiz abschalten?

Beitrag von asp »

Was meinst du, soll man dia alte Technik von Ultra Kurzwellensendern abschalten (FM = Frequenz Moduliert)?

Deine Meinung intressiert.
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Re: UKW in der Schweiz abschalten?

Beitrag von asp »

Heute wird im Parlament diskutiert, ob auch noch nach 2027 mit UKW gesendet werden soll.
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Re: UKW in der Schweiz abschalten?

Beitrag von asp »

UKW-Fans setzen sich durch: Die Sender werden nicht abgeschaltet

Der Ständerat hat entschieden: UKW darf auch nach 2026 weiter senden. Damit ist der Entscheid definitiv.
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Könnte die Schweiz im Kriesenfall mit Mittelwellen senden?

Beitrag von asp »

Beromünster-Sender.jpg
Beromünster-Sender.jpg (87.7 KiB) 62672 mal betrachtet
Ich habe gefragt:

> Steht der Sendeturm von Radio Beromünster noch und könnte die Schweiz im Krisenfall noch mit Mittelwellen senden?

DeepSeek antwortet:

Die kurze Antwort lautet: Nein, der Sendemast von Radio Beromünster steht nicht mehr, aber die Schweiz hat technisch die Fähigkeit für Mittelwellensendungen im Krisenfall erhalten.

Hier die detaillierte Erklärung:

1. Das Ende des Sendeturms Beromünster
  • Abbruch: Der berühmte, 217 Meter hohe Sendemast auf dem Lucernerberg bei Beromünster, jahrzehntelang das Symbol für das Schweizer Radio, wurde am 29. März 2022 kontrolliert gesprengt und abgerissen.
  • Grund: Der reguläre Mittelwellenbetrieb auf 531 kHz („Radio SRF 1“) wurde bereits am 28. Dezember 2022 endgültig eingestellt. Der Betrieb war nicht mehr wirtschaftlich, und die Hörerschaft über Mittelwelle war extrem gering geworden. Der Unterhalt des großen Mastes lohnte sich nicht mehr.


2. Mittelwelle in der Schweiz im Krisenfall – die aktuelle Lage

Die Schweiz hat die strategische Bedeutung des Rundfunks für die Bevölkerungswarnung und Krisenkommunikation jedoch nicht vernachlässigt. Hierfür ist die Bundesbehörde UVEK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz, BABS) zuständig.
  • Krisenfall-Reserve: Die Schweiz unterhält eine „Reserve Mittelwelle“. Diese besteht aus zwei Sendeanlagen:

1. Sendeanlage Sottens (Waadt): Hier befindet sich die aktive Reserve. Eine moderne Sendeanlage kann im Krisenfall auf 765 kHz in Betrieb genommen werden.

2. Sendeanlage Schwarzenburg (Bern): Diese historische Anlage ist in „kalter Reserve“, könnte aber bei Bedarf reaktiviert werden.
  • Zweck: Diese Reserve dient ausschließlich der Verbreitung von lebenswichtigen Informationen und behördlichen Mitteilungen im Falle einer schweren nationalen Krise oder eines Katastrophenfalls, wenn das Internet und moderne Kommunikationsnetze ausfallen oder überlastet sind. Es wäre kein reguläres Radioprogramm wie zu Zeiten von Radio Beromünster.
  • Reichweite: Eine Mittelwellensendeanlage wie in Sottens kann mit hoher Leistung betrieben werden und erreicht dank der guten Bodenwellen-Ausbreitung nahezu die gesamte Schweiz und Teile der angrenzenden Nachbarländer. Sie ist unempfindlich gegenüber lokalen Stromausfällen, da die Sender über Notstrom verfügen.


Fazit

Das ikonische Wahrzeichen von Beromünster ist Geschichte. Die technische Fähigkeit, die Schweizer Bevölkerung im äußersten Krisenfall über Mittelwelle zu erreichen, ist jedoch weiterhin gegeben. Sie wurde bewusst aus der alten Infrastruktur herausgelöst und als moderne, ressourcenschonende Reserve („Rundfunk zur Sicherstellung der Information der Bevölkerung“ – SIB) unter der Hoheit des Bundes konserviert.

Wenn also im Katastrophenfall alle anderen Kanäle versagen, könnte man mit einem einfachen, batteriebetriebenen Mittelwellenradio (oder einem Radio mit Kurbel-/Solarbetrieb) lebenswichtige Durchsagen der Behörden empfangen – gesendet von der Reserveanlage in Sottens, nicht mehr von Beromünster.
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Nachrichten SRF vom 11.12.25

Beitrag von asp »

Im Fernsehen wurde am 12.12.25 gemeldet, Radio SRF geht zurück zu UKW.
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